Mentoring for DOCS (II)

Teilnehmende
6 Mal pro Jahr zwei bis drei FilmemacherInnen mit einem Dokumentarfilmprojekt. Sie müssen bereits mindestens einen Film öffentlich aufgeführt haben (Kino, Festival, TV oder Web).
Datum und Ort
Ab Mai 2015; Filmemacher und MentorInnen vereinbaren Datum und Ort individuell. (Nächste Anmeldefristen: 28. Juni, 30. August, 25. Oktober, 20. Dezember 2015)
Anmeldefrist
26. April 2015; Bewerbung mit Motivationsschreiben (Stand des Projekts und persönliche Zielsetzung für das Mentoring: Welche Fragen sollen geklärt werden?), CV, max. 20-seitigem Dossier und ggfs. bis zu 20 Min. Videomaterial.
Teilnahmegebühr
CHF 250.- pro Mentoring-Tag
Sprache(n)
Deutsch, Französisch, Englisch oder Italienisch, je nach MentorIn
Organisation
Irene Loebell
Sie möchten Ihr Eingabedossier mit einer erfahrenen Kollegin oder einem erfahrenen Kollegen diskutieren? Sie stehen vor den Dreharbeiten und wären froh um einen kritischen Blick von aussen, um sich nochmals intensiv mit dem Fokus Ihres Films auseinanderzusetzen? Sie hätten gerne ein professionelles Feedback zu Ihrem Rohschnitt? Dann ist "Mentoring for DOCS" genau das Richtige für Sie!

"Mentoring for DOCS" ist ein massgeschneidertes Angebot für Filmschaffende, das das dokumentarische Erzählen stärken soll. International renommierte Mentorinnen und Mentoren unterstützen Dokumentarfilmschaffende inhaltlich und dramaturgisch bei der Arbeit an ihren Dokumentarfilmen. Projekte können in allen Stadien eingereicht werden. Voraussetzung für die Eingabe ist eine freie Produktion und eine unabhängige Finanzierungsperspektive. Zudem muss die Arbeit - über die Themenwahl hinaus - bereits so weit fortgeschritten sein, dass eine klare Filmidee ersichtlich ist. Der Hauptfokus ist Kino; Projekte mit anderen Auswertungsperspek­tiven können aber ebenfalls eingereicht werden. Das Angebot richtet sich auch an erfahrene Filmschaffende.

Ein Mentorat dauert jeweils einen Tag, wobei der genaue Ort und der Zeitpunkt zwischen MentorInnen und Teilnehmenden individuell vereinbart werden. In der Regel treffen sich Mentor/in und Filmschaffende/r bereits am Vorabend, um die Ziele des Mentorings gemein­sam abzustecken. Zur Vorbereitung erhalten die MentorInnen von den Filmschaffenden Text- und Bildmaterial, das Aufschluss gibt über den aktuellen Stand der Arbeit.

Je nach Entwicklungsphase können weitere Beteiligte (Kameramann/-frau, EditorIn, ProduzentIn) am Mentorat teilnehmen.

Interessierte Dokumentarfilmschaffende bewerben sich mit einem Dossier zum Filmprojekt (max. 20 Seiten, in elektronischer Form), einem Motivationsschreiben (mit persönlicher Ziel­setzung für das Mentoring) sowie - falls schon vorhanden - einem Link zu einer Auswahl von Filmmaterial (max. 20 Min.).

Sechs Mal pro Jahr werden die zwei bis drei Projekte ausgewählt, die das grösste Entwicklungs­potential aufweisen, die künstlerisch herausragen und bei denen ein Mentorat besonders erfolgversprechend erscheint. Wünsche betreffend die Wahl des Mentors/der Mentorin werden nach Möglichkeit berücksichtigt.

Filmschaffende, die einmal an einem Mentorat teilgenommen haben, können sich in einem späteren Stadium ihres Projekts erneut anmelden (mit aktualisierten Unterlagen). Weitere Mentorate finden dann wenn gewünscht beim selben Mentor/der selben Mentorin statt.

FOCAL übernimmt einen grossen Teil der Kosten für die Mentorate und bietet sie für CHF 250.- pro Tag an. Bei Mentoring-Terminen im Ausland gewährt FOCAL zusätzlich einen Zuschuss an die Reisekosten (gegen Belege, bis max. CHF 200.-).

Für Fragen zu Inhalt und Ablauf steht die Organisatorin Irene Loebell gerne zur Verfügung (iloebell@access.ch).

Kommentare von bisherigen Teilnehmenden:

"Ich bin absolut überzeugt, dass der Beitrag von Christian Frei bei der Entwicklung meines Projekts entscheidend war und ihm die positiven Antworten von Cinéforom und dem BAK zu verdanken sind. Und dies, ohne dass der Film zu Christian Freis Film geworden wäre. Er war vorbildlich in seiner Rolle als Gesprächspartner und hat nie versucht, die Rolle des Regisseurs einzunehmen."
Samuel Chalard

"Im Rahmen von ‚Mentoring for DOCS' wurde mir bisher dreimal ein Mentorat bei Andres Veiel ermöglicht. An den Tagen, an denen wir an meinem Projekt Sacrée Familie arbeiteten, konnte ich neue Richtungen und Denkansätze entwickeln ... Andres' Inputs waren für mich wegweisend und nachhaltig. Ich erachte diese Möglichkeit, die FOCAL uns Dokumentar­filmschaffenden mit ‚Mentoring for DOCS' bietet, als Riesenchance."
Nathalie Oestreicher

"In der Zwischenzeit hatte ich nun Kontakt mit Sabine Gisiger und ich muss sagen: Es war super! Wir haben zusammen meinen Entwurf zum Entwicklungsdossier besprochen. Nach dem Gespräch mit Sabine fuhr ich voller Tatendrang wieder nach Hause und konnte es kaum erwarten, das Dossier umzuschreiben! Es hat mir wirklich sehr gut getan, mit einer so erfahrenen Filmemacherin über mein Projekt zu reden und dieses weiterzuentwickeln."
Ursula Brunner

"Ich habe sehr von diesem Angebot profitieren können, weil ich nach zwei Jahren x-fachen Umschreibens meines Dok-Treatments langsam das Gefühl dafür verloren hatte, wo der Kern - das pulsierende Herz - der Geschichte liegt. Genau dies konnte mir meine Mentorin Sabine Gisiger mit ihrer Perspektive wieder vermitteln."
Risa Chiappori

Bisher ausgewählte Projekte

MentorInnen
Peter Entell Ist in den USA aufgewachsen, lebt und arbeitet seit bald 40 Jahren in der Schweiz. Seine Dokumentarfilme rolling, le tube, les arbres de josh, shake the devil off haben weltweit zahlreiche Preise gewonnen. Er hat Masterclasses in der Schweiz, Belgien, Frankreich, Serbien, Dänemark, Finnland und den USA gegeben. Sprachen: Englisch, Französisch
Filmographie
Interview with Peter Entell

Christian Frei ist freischaffender Regisseur, Autor und Produzent in Zürich. Consultant bei zahlreichen Dokumentarfilmen. Seit 2006 Lehrbeauftragter an der Universität St. Gallen. Von 2006 bis 2009 Präsident des Begutachtungsausschusses "Dokumentarfilm" des Bundesamtes für Kultur. Seit August 2010 Präsident der Schweizer Filmakademie. Filmauswahl: war photographer (Oscar Nomination); space tourists; giant buddhas; ricardo, miriam y fidel. Sprachen: Deutsch, Französisch, Englisch
Filmographie
Ciné-Portrait Christian Frei

Sabine Gisiger studierte Geschichte und arbeitet seit 1990 als freie Filmschaffende in Zürich. Für do it (Co-Regie) erhielt sie den Schweizer Filmpreis, mit gambit und guru hatte sie weitere Festival- und Kinoerfolge. Seit 2002 unterrichtet sie als Hochschuldozentin für Dokumentarfilm in Zürich und Luzern. Sprachen: Deutsch, Französisch, Italienisch, Englisch
Filmographie
Artikel über Sabine Gisiger

Heddy Honigmann ist in Peru geboren und lebt seit ihrer Jugend in Holland. Ihr Werk umfasst sowohl Dokumentar- als auch Spielfilme, die international auf Festivals ausgezeichnet wurden. Sie ist Mentorin für Dokumentarfilme am Binger Filmlab, Amsterdam, und berät Dokumentarfilmschaffende auf der ganzen Welt. Filmauswahl: el olvido; forever; good husband, dear son; crazy. Sprachen: Französisch, Englisch, Spanisch, Niederländisch
Filmographie
Golden Gate Persistence of Vision Award (2007)

Fernand Melgar ist in Marokko geboren und lebt seit 1963 in Lausanne. Seit 1985 ist er unabhängiger Regisseur und Produzent. Regelmässig berät er Dokumentarfilmschaffende bei ihren Projekten. Mit den Filmen exit, le droit de mourir, la forteresse, vol spécial, le monde est comme ça hat er an Festivals im In- und Ausland zahlreiche Preise gewonnen. Sprachen: Französisch, Englisch, Spanisch
Ciné-Portrait / Filmographie Fernand Melgar

Andres Veiel gehört zu den erfolgreichsten zeitgenössischen Filmemachern Deutschlands. Neben Dokumentarfilmen (die spielwütigen, black box brd) hat er mit wer wenn nicht wir? einen vielfach preisgekrönten Spielfilm und mit der dokumentarischen Inszenierung der kick eine der innovativsten Mischformen der jüngsten Vergangenheit vorgelegt. Er unterrichtet an verschiedenen Hochschulen im Bereich Film, wie z.B. an der DFFB, Berlin. Sprachen: Deutsch, Englisch
Filmographie
Bilder aus dem Untergrund
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