Wie
finde ich den Kern meiner dokumentarischen Geschichte, von welchem her sie sich ganz
selbstverständlich erzählen lässt? Unter der Leitung
der renommierten georgisch-französischen Filmemacherin Nino Kirtadze setzen
sich Dokumentarfilmschaffende intensiv mit ihren eigenen Projekten auseinander.
Im offenen und rückhaltlosen Austausch in der Gruppe werden Akzente in den
Geschichten herausgearbeitet, bisher verborgene Erzählebenen ans Licht geholt
und das Spiel mit unterschiedlichen dramaturgischen Werkzeugen an den Stoffen
ausprobiert. Nino Kirtadze teilt ihre Erfahrungen und ihre persönlichen Strategien,
um den Aufhänger einer Geschichte zu finden und Stolpersteine aus dem Weg zu
räumen.
Bei Bedarf kann im Workshop auch die filmische
Umsetzung thematisiert werden: Organisation der Dreharbeiten, Vorbereitungen an
den Drehorten oder die Arbeit mit Protagonist·innen und Crew.
REFERENTIN
Nino
Kirtadze
Nino Kirtadze wurde in Tblissi (Georgien)
geboren, studierte Literaturwissenschaften und berichtete während der 1990-er
Jahre für Agence France-Presse und Associated Press aus Krisengebieten, u.a.
über den Tschetschenienkrieg. Sie lebt seit 1997 in Paris, arbeitet als Filmemacherin,
Journalistin und Schauspielerin.
Filme (Auswahl)
I Invite You to My Execution
(2019), Don’t breathe (2014), Something about Georgia (2010), Durakovo: Village
of Fools (2007, World Cinema Directing Award Sundance), The Pipeline Next Door (2005, European Film Award for Best Documentary, Grand Prix Visions
du Réel), Tell
My Friends That I’m Dead (2004)