Wie finde ich den Kern meiner dokumentarischen Geschichte, aus dem heraus sie sich natürlich entfaltet? Den Kern oder den Haken verstehen wir im doppelten Sinne: als Aufhänger sowie als Stolperstein der Geschichte.
Am ersten Abend stellt die preisgekrönte Regisseurin Yaël André einen ihrer Filme vor und spricht über Schlüsselerfahrungen ihrer Arbeit als Dokumentarfilmerin. Auf dieser Basis setzt sie sich am folgenden Tag in einem intensiven Austausch mit den Projekten der Teilnehmenden auseinander.
Diese Coachings im Plenum ermöglichen es den Teilnehmenden, auch von den Erfahrungen der anderen zu lernen, und sie tragen zum informellen Austausch und zum Aufbau einer Indie-Dokumentarfilm-Community bei.
REFERENTIN
Yaël André (Belgien)
Yaël André hat in Brüssel und Berlin Philosophie und Drehbuchschreiben studiert und u.a. über die Geschichte des ostdeutschen Films recherchiert. In ihren Filmen mischt sie gerne Fiktion und dokumentarische Elemente und pflegt den burlesken Stil. Für QUAND JE SERAI DICTATEUR wurde sie mit dem belgischen Filmpreis ‘Prix Magritte’ ausgezeichnet. Neben ihren Filmen realisiert sie Video-Installationen sowie transmediale Projekte. Sie ist Filmdozentin an der INSAS in Bruxelles und Mentorin am Centre du Cinéma de la Fédération Wallonie-Bruxelles und für FOCAL.
Filme: HISTOIRES D’AMOUR (1998), LES FILLES EN ORANGE (2003), CHATS ERRANTS (ZONES TEMPORAIRES D’INUTILITÉ) (2007), QUAND JE SERAI DICTATEUR (2013), SYNAPS (RETROUVEZ VOS SOUVENIRS PERDUS…) (2014)