Spezialistin Maria Heitzinger zeigt den Teilnehmenden, mit welchen natürlichen oder synthetischen Methoden sie Kostümen eine überzeugende Authentizität verleiht. Sie demonstriert, wie mit Färbungen Schattierungen gesetzt werden können und wie man Effekte wie Schweiß-, Ruß-, Schnee-, Eis-, Wasser-, Dreck, Blut- und Explosionsspuren herstellt.
Neben der Materialtheorie und Demonstrationen von Techniken, Abläufen und Effekten steht sie den Teilnehmenden bei den vielen praktischen Übungen mit Tipps und Tricks zur Seite. Sie bespricht mit ihnen die Schwierigkeiten der einzelnen Verfahren und teilt ihre persönlichen Erfahrungen im Umgang mit Unvorhergesehenem und «Notfällen» in der Vorbereitung und auf dem Filmset.
Jede Teilnehmerin/jeder Teilnehmer arbeitet während der drei Tagen an einem individuellen Kostüm, um Schritt für Schritt den Ablauf des Alterns eines Kleidungsstücks zu verfolgen. Daneben experimentieren mit dem Gelernten an anderen Arten von Kleidungstücken wie Schuhe oder Schmuck.
Referierende
Maria Heitzinger
Marie Heitzinger arbeitet seit über 30 Jahren als Designerin, Textilkünstlerin und Kostümbildnerin. Sie lebt in Berlin, Wien und London. Bereits in den 90er Jahren begann sie als Breakdown Artist und Kostümbildnerin für deutsche Filme zu arbeiten. Als spezialisierte Malerin und Vergolderin war sie auch an der Renovierung historischer Gemälde wie dem Gonville and Caius College in Cambridge oder der Queens Gallery im Buckingham Palace beteiligt. Seit 15 Jahren arbeitet sie bei internationalen Filmen als Textile Artist und Breakdown Supervisor mit, unter anderem bei IM WESTEN NICHTS NEUES von Edward Bberger (2022), EIN VERBORGENES LEBEN von Terrence Malik (2018) oder INDEPENDANCE DAY von Roland Emmerich (2016).