Produzent/inn/enberatung – ProBe

Archiv von Produzent/in/enberatung – ProBe, ein Mentoring-Programm von FOCAL für Spielfilm-Produzentinnen und Produzenten (2014 bis 2020)

Ein Mentoring-Programm für Spielfilm-Produzentinnen und Produzenten


Einleitung

Produzent·inn·enberatung (ProBe) ist eine projektgebundene und berufsbegleitende Weiterbildungsmassnahme. Sie richtet sich in erster Linie an Schweizer Nachwuchs-Produzent·inn·en, die für ihr von einer Förderung unterstütztes Spielfilmprojekt spezifisches Know-how und Unterstützung suchen. Zusätzlich richtet sich ProBe an etablierte Produzent·inn·en aus anderen Bereichen, die sich im fiktionalen Spielfilm weiterentwickeln wollen. Das Programm dient der Professionalisierung der Produzent·inn·en und verbessert die Chancen, ein Filmprojekt erfolgreich durchzuführen.


Ausgangslage

Zu Beginn einer Karriere in der Produktion besteht oft die Gefahr, dass Projekte an mangelnder Erfahrung scheitern oder Fehler passieren.

Bei dieser Ausgangslage ist es für neue, wenig erfahrene Produzierende schwierig, auf den Markt zu kommen. Dies gilt sowohl für junge Produzent·inn·en als auch für solche, die sich in einem neuen Genre oder Format weiterentwickeln oder in neue Budget-Bereiche (z.B. internationale Koproduktionen) vordringen wollen.

Hier setzt ProBe an: Das Programm basiert auf der Bereitschaft von erfahrenen Produzentinnen und Produzenten (Mentor·inn·en), ihr Wissen weiterzugeben. Produzierende (Mentees) erhalten die Möglichkeit, bei ihren Spielfilmprojekten die Unterstützung eines Mentors bzw. einer Mentorin in Anspruch zu nehmen. Sie erhalten dadurch spezifisches Know-how bei der Durchführung ihres Projekts. ProBe hat nicht zum Ziel, neue Produzent·inn·en zu generieren. Das Programm richtet sich vorwiegend an Produzierende, die mit ihrem Projekt bereits eine Förderung akquirieren konnten.

Die Unterstützung der Mentor·inn·en bezieht sich in erster Linie auf die technische Umsetzung des Projekts (siehe Mögliche Themen der Beratung). Dadurch grenzt sich die Massnahme von anderen FOCAL-Angeboten wie Script Coaching on Demand und Film Marketing Coaching ab.


Ziel

ProBe hat ein Hauptziel, nämlich

  • die Kompetenzerweiterung von aufstrebenden Spielfilm-Produzent·inn·en dank der Begleitung durch erfahrene Berufskolleg·inn·en,

und folgende Nebenziele, nämlich

  • den Wissenstransfer von Senior Producers zu weniger erfahrenen Produzentinnen und Produzenten
  • die Förderung des Austauschs
  • die Eingliederung der jüngeren Generation in die Produktionslandschaft
  • die Qualitätssteigerung bei der Umsetzung von Spielfilm-Projekten.

1. Position des Mentors/der Mentorin

1.1 Wie der Begriff „ProduktionsBeratung“ ausdrückt, erteilen die Mentor·inn·en Ratschläge, beantworten Fragen, stellen in Frage, geben Hinweise, üben Kritik – alles in eigenem Ermessen und ohne ins Tagesgeschäft einzugreifen.

1.2 Der Mentor/Die Mentorin ist keine Garantie für Erfolg. Die Mentor·inn·en bestimmen, inwiefern sie ihre Mentees in ihren Entscheidungen steuern, Ratschläge, Tipps, Kontakte etc. geben.


2. Position des Mentees (antragsstellende·r Produzent·in)

2.1 Der/Die um Rat suchende Produzent·in (Mentee) bedarf einer Vertrauensperson, die ihn/sie und sein/ihr Projekt im erforderlichen Umfang kritisch unterstützt und ihm/ihr mit ihrem Know-how gezielt zur Seite steht. Der/Die Mentee sucht eine·n Dialogpartner·in, erweitert im Austausch sein/ihr Wissen und lernt von seinen/ihren Erfahrungen.

2.2 Der/Die Mentee bezahlt pro Beratungstreffen (max. 3 Std) einen Pauschalbeitrag von CHF 100 an die ProBe-Kosten. Die restlichen Kosten für Honorare und Spesen der Mentorierenden übernimmt FOCAL. Die Kosten für den Beizug von externen Spezialisten (z.B. externe Juristin, Line-Producer, Projektkalkulatorin o.ä.), auf die man sich gemeinsam geeinigt hat, gehen zu Lasten des/der Mentee·s.

2.3 Die Mentees haben die Möglichkeit, die Kosten von ProBe über das Projekt abzurechnen und die Anzahl vorgesehener Beratungstreffen im Herstellungs-Budget des BAK oder bei regionalen Förderungen aufzuführen.


3. Ablauf, Bedingungen und mögliche Themen der Beratung

3.1 Die Beratung kann einmalig oder mehrmalig erfolgen (max. 10 Treffen). Sie verteilt sich über einen zwischen Mentor·in und Mentee definierten Zeitraum.

3.2 Die Beratung kann pro Mentee nur für ein bestimmtes Projekt in Anspruch genommen und nicht auf ein anderes übertragen werden; dass später auch andere Projekte von der Beratung profitieren werden, versteht sich von selbst.

3.3 Mentor·in und Mentee haben beide die Möglichkeit, das Mandat vor dem vereinbarten Zeitraum zu beenden. Der/Die Mentee kann zudem Berater·in wechseln, wenn sich die Vorstellungen zu sehr auseinander entwickeln. In Konfliktfällen kann FOCAL beigezogen werden.

3.4 Der/Die Mentee hat die Möglichkeit, ein zweites Mentorat (mit dem/der gleichen oder einem/einer anderen Mentor·in) für ein Projekt zu beantragen, zum Beispiel bei Projektverzögerung aufgrund der Finanzierung etc. Das Maximum für beide Mentorate zusammen liegt bei 15 Beratungstreffen.

3.5 Mögliche Themen der Beratung

Projektentwicklung

  • Kostenschätzung – Finanzierung
  • Drehplan – Budget
  • Vorvereinbarungen mit Cast & Crew
  • Produktionsdossier

Finanzierung

  • Lokal / regional / national / europäisch / international
  • Finanzierungspläne (bei Koproduktion)
  • Herstellungsbeiträge, Förderinstitutionen
  • Verleih – Vertrieb (Vorverkäufe)
  • TV, Neue Medien, Equity, Steuerbegünstigte Finanzierungsformen
  • Completion Bond, Sponsoring, Product Placement
  • Vor- und Zwischenfinanzierungsmodelle, Kontrolle der Geldflüsse

Koproduktion

  • National – international
  • Offiziell – nicht offiziell
  • Partnerschaft mit Fernsehen, institutionellen Partnern, privaten Partnern

Produktionsdurchführung

  • Planung, Organisation, Rechnungswesen
  • Management, Vorproduktion, Dreh, Postproduktion

Vertragswesen

  • Autor·inn·en, Partner·innen, Mitarbeitende, Auswertung (Urheber- und Autorenrechte, Auswertungsrechte, Senderechte, Rechtesplit etc.)
  • Versicherungen, Completion Bond

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4. Teilnahmebedingungen

4.1 Der/Die Antragsstellende (Mentee) muss Firmeninhaber·in oder im festangestellten Arbeitsverhältnis in einer unabhängigen Produktionsgesellschaft mit Sitz in der Schweiz sein.

4.2 Der/Die Antragsstellende muss die Rechte am Spielfilmprojekt, das Gegenstand der Beratung ist, besitzen und verantwortliche·r Produzent·in dieses Projekts sein.

4.3 Das Projekt muss selektive Entwicklungsförderung (Drehbuchentwicklung, Herstellung) einer internationalen, nationalen oder regionalen Förderung, der SRG oder von Suissimage zugesprochen erhalten haben. Beiträge von Stiftungen und privaten Institutionen sowie Beiträge an das Treatment gelten nicht als Qualifikation. Die Produktionsfirma muss der Anmeldung einen entsprechenden schriftlichen Nachweis beilegen (Kopie der Förderzusage).

4.4 Wird Punkt 4.3 nicht erfüllt, kann maximal ein Beratungstreffen für ein Projekt beantragt werden.

4.5 Die Produzent·inn·en (Mentees) können in ihrem Gesuch Namen von gewünschten Mentor·inn·en angeben, müssen aber nicht. FOCAL kann die Verfügbarkeit der Mentorierenden und ihr Interesse am Projekt jedoch nicht garantieren. FOCAL berät die Mentees bei der Auswahl eines/einer geeigneten Mentors/Mentorin. Der finale Entscheid liegt jedoch beim/bei der Antragssteller·in.

4.6 Von der Teilnahme ausgeschlossen sind Bewerber·innen, die sich in einer der folgenden Situationen befinden:

  1. wenn bei der Produktionsfirma der Konkurs oder ein Konkursverfahren, eine Liquidation, ein gerichtliches Vergleichsverfahren, ein Zwangsvergleich oder die Einstellung der Aktivitäten bevorsteht, bzw. bereits eingetreten ist oder wenn sich die Firma in einer vergleichbaren Situation befindet;
  2. wenn die Produktionsfirma wegen eines Deliktes gegen die Berufsmoral rechtsgültig verurteilt wurde.

5. Anmeldung

5.1 Die Anmeldung für die Teilnahme am Mentoring-Programm ProBe erfolgt durch Ausfüllen des Online-Formulars.

Sie enthält zusätzlich folgende Elemente

  • Synopsis des Projekts
  • Stand des Projekts (Entwicklung, Projektentwicklung, Finanzierung etc.)
  • CV des/der Antragstellenden, inkl. Filmographie
  • Kopie der Förderzusage.

6. Ausschreibungs- und Bewerbungsverfahren

6.1 Bewerbungen können laufend bei FOCAL eingereicht werden. Antragstellende erhalten innerhalb von zwei Wochen Bescheid.

6.2 Wenn die formellen Kriterien erfüllt sind und sich ein·e passende·r Mentor·in finden lässt, wird die Massnahme gewährt, solange das Programm finanziert ist. Unvollständige Dossiers oder solche, die nicht den Teilnahmebedingungen entsprechen, werden nicht berücksichtigt.

6.3 Pro Jahr stehen insgesamt 40 Beratungstreffen zur Verfügung.


7. Vereinbarung, Zahlungsmodalitäten und Evaluation

7.1 Nach der formellen Prüfung der Bewerbungen organisiert die Ko­ordinatorin von ProBe ein Gespräch (Treffen oder Telefonkonferenz) mit dem/der ausgewählten Mentee und dem/der betreffenden Mentorierenden, um Zielvereinbarung, Fokus, Länge, Zeitraum und Umfang der Beratung festzulegen. Die Vereinbarungen werden schriftlich festgehalten und von den drei Parteien unterzeichnet.

7.2 Der/Die Antragstellende (Mentee) verpflichtet sich zur Zusammenarbeit mit dem/der Mentorierenden. Gemeinsam legen sie die definitive Anzahl Treffen und die Zeitdauer fest (max. 10 Beratungstreffen für ein erstes/ einzelnes Mentorat). Der/Die Mentee bezahlt FOCAL einen Beitrag von CHF 100.-/Treffen an die ProBe-Kosten. 50% des Gesamtbetrags werden dem/der Mentee nach Vereinbarungsunterzeichnung in Rechnung gestellt, der Saldo nach Abschluss der Beratung.

7.3 Bei vorzeitigem Abbruch der ProBe von Seiten des Antragstellers erfolgt keine Rückvergütung seines Kostenbeitrages.

7.4 Mentor·in und Mentee erhalten von FOCAL am Ende der Beratung einen Evaluationsfragebogen.


8. Nennungsverpflichtung

Die mit Unterstützung von ProBe entwickelten Filme müssen diese Unterstützung im Abspann des fertiggestellten Films entsprechend nennen. Die Einzelheiten bezüglich der Nennung des Mentors bzw. der Mentorin werden in der Vereinbarung festgelegt.


9. Rolle der Koordinatorin

9.1 Die Koordinatorin versucht, die Wünsche der Antragstellenden bezüglich dem/der Mentor·in zu berücksichtigen und schlägt gegebenenfalls Alternativen vor. Kommt es zu einer Vereinbarung, wird diese von der Koordinatorin aufgesetzt und von Mentee, Mentor·in und Koordinatorin unterzeichnet.

9.2 Die Koordinatorin ist bei Bedarf Ansprechpartnerin für Mentor·in wie auch Mentee und achtet darauf, dass die im Vertrag vereinbarten Termine, Zahlungskonditionen etc. eingehalten und Berichte abgeliefert werden.

9.3 Die Koordinatorin hat weder mit der Kommunikation zwischen Mentee und Mentor·in noch mit der Organisation von deren Aktivitäten zu tun. Es ist Aufgabe des/der Mentee, sich um die Logistik im Zusammen­hang mit der Beratung zu kümmern.


10. Die Mentorinnen und Mentoren

 

Elena Tatti

Elena Tatti studierte in Fribourg und Lausanne Philosophie und Wirtschaft. Noch während des Studiums wurde sie im Filmbereich aktiv. Sie gründete den Filmclub «Fri-Son fait son cinéma», arbeitete bei den «Leoparden von morgen» des Filmfestivals von Locarno mit, sitzt im Aus­wahlkomitee des Filmfestivals von Fribourg und im Stiftungsrat von Swiss Films.
2004 gründete sie gemeinsam mit Thierry Spicher die Produktionsfirma «Box Productions» in Lausanne, wo sie seither Spiel-, Dokumentar- und Kurzfilme produziert, die auch international ihr Publikum finden, wie z.B. Mon frère se marie von Jean-Stéphane Bron, Home von Ursula Meier, Pause von Mathieu Urfer, Iranien (DOC) von Mehran Tamadon, Les mille et une nuits von Miguel Gomes und mehr als zehn Kurzfilme von jungen Schweizer Regisseurinnen und Regisseuren.

 

Marcel Hoehn

Marcel Hoehn gründete 1976 seine eigene Produktionsfirma T&C Film in Zürich, mit der er über 40 Spiel- und Dokumentarfilme fürs Kino sowie Fernsehfilme produziert hat. Dazu kamen internationale Koproduktionen.
Der erste von Marcel Hoehn produzierte Spielfilm, Die Schweizer­macher von Rolf Lyssy, wurde zum bislang erfolgreichsten Schweizer Kinofilm. Weiter hat er mit namhaften Regisseuren wie Daniel Schmid, Fischli/Weiss, Francesco Rosi, Jacques Rivette, Yvon Marciano, Sandra Nettelbeck, Fredi Murer und Christoph Schaub zusammengearbeitet. Zahlreiche T&C-Filme wurden an wichtigen internationalen Filmfestivals gezeigt - Cannes, Berlin, Locarno... - und auch international erfolgreich ausgewertet.
1999 wurde er mit dem Zürcher Filmpreis, 2011 mit dem Schweizer Ehren‐Filmpreis «Quartz» und im September 2016 am Zürich Filmfestival mit dem Lifetime Achievement Award ausgezeichnet.
Nebst der Produktion setzte sich Marcel Hoehn auch aktiv für eine starke Filmförderung, die Professionalisierung und die internationale Wahrneh­mung des Schweizer Films ein. Bis 2015 sass er im Leitenden Ausschuss der Eidg. Filmkommission, ist heute noch im Vorstand von Suissimage und Mitglied der European Film Academy.
Am 1. Juli 2016 hat Marcel Hoehn seine aktive Produzentenkarriere beendet und ist heute beratend tätig.

 

Pierre-Alain Meier

Pierre-Alain Meier gründete 1988, nach seinem Studium an der Universität Neuenburg und an der Filmschule INSAS in Brüssel, die Produktionsfirma Thelma Film in Zürich und 2005 die Firma Prince Film in Genf. Seit 2010 haben beide Produktionshäuser Sitz in Delémont. Pierre-Alain Meier hat rund vierzig Filme produziert oder koproduziert, u.a. Yaaba von Idrissa Ouedraogo (1989), Salt of this Sea von Annemarie Jacir (2008), La dignité des pauvres (2005) von Fernando E. Solanas und in der Schweiz Pas douce von Jeanne Waltz (2006), Comme des lions de pierre (2009) von Olivier Zuchuat und More than Honey (2012) von Markus Imhoof (Auswahl). Diese Filme hatten sowohl an den Festivals von Cannes und Berlin als auch im Kino grossen Erfolg. Pierre-Allain Meier hat zudem mehrere Dokumentarfilme realisiert, z.B. Adieu à l'Afrique, der am Dokfilmfestival Visions du Réel 2017 im Wettbewerb gezeigt wurde. Er ist zeitweise auch als Mitglied des SFP, der GARP, der IG, des SDF, der Stiftungsräte von Swiss Films und trigon-film sowie als Experte beim BAK in der Branche tätig und produziert zur Zeit seine letzten Filme Eldorado von Markus Imhoof (Vorführung an der Berlinale, 2018) und Le périmètre de Kamcé von Olivier Zuchuat (in Produktion).

 

Maja Zimmermann

Maja Zimmermann arbeitete als freischaffende Modefotografin, bevor sie mit 27 Jahren nach Los Angeles zog, um dort in der Filmbranche Fuss zu fassen. Sie arbeitete u.a. als Chefbeleuchterin, bis sie für ein Regiestudium an die Kunstschule von Pasadena ging, wo sie 1999 mit ihrem mehrfach prämierten Kurzfilm „12x12“ abschloss. Nach einem Praktikum in der Stoffentwicklung und einem weiteren beim Hollywood Produzenten Doug Claybourne hat sie sich auf internationale Koproduktionen spezialisiert, mit Fokus auf Spielfilme aus Lateinamerika.
In den letzten zehn Jahren sind so fünf Spielfilme und zwei Dokumentarfilme in spanischer Sprache mit lokalen Regisseuren entstanden, u.a. AQUI NO HA PASSADO NADA von Alejandro Fernández Almendras und MATAR A JESUS von Laura Mora.
Seit 26 Jahren in den USA lebend, denkt und handelt Maja ‘outside the box’, um ihren Beitrag als kreative Produzentin zu leisten. Sie kennt die internationale Arena der Koproduktionstreffen und deren Experten bei Sundance, in Berlin, Cannes, San Sebastian, Mexiko, Kolumbien, Toronto und Los Angeles sehr gut und hat direkte Kontakte zu Sales Agents, Financiers, Agenturen und Festivaldirektionen. Ihr Fachwissen in Sachen internationale Koproduktionen, Market- und Festivalstrategien gibt sie gerne per Skype aus LA oder bei persönlichen Treffen an einem der A-Festivals weiter. Maja spricht fliessend Deutsch, English, Französisch und auch etwas Spanisch..

 

Tero Kaukomaa

Tero Kaukomaa hat Management und Marketing studiert. Seit 1997 hat er über zwanzig Spielfilme produziert bzw. koproduziert, u.a. Iron Sky von Timo Vuorensola (2012), dessen Produktion und Finanzierung dank einer internationalen Fan-Gemeinde stark von Crowdsourcing und Crowd­funding profitiert hat. Iron Sky lief erfolgreich in mehreren Ländern und hat über 20 Mio. Eintritte erzielt. 2014 hat Tero Kaukomaa zusammen mit Timo Vuorensola die Iron Sky Universe gegründet, um die Iron Sky Fran­chise zu entwickeln. Im Herbst 2017 kam Iron Sky – The Coming Race, eine Fortsetzung mit einem Budget von 17 Mio Euro, ins Kino. Für Tero Kaukomaa steht Qualität im Vordergrund, er denkt marketingorientiert und strebt eine Auswertung an, die für Produzent·inn·en einträglicher ist. Er ist Mitglied der ACE und der European Film Academy und verfügt über Geschäftsstellen in Helsinki (Finnland) und Zürich (Schweiz).


11. Die Koordinatorin

 

Britta Rindelaub

Britta Rindelaub, Britta Rindelaub studierte Ethnologie, Philosophie und Kunstgeschichte an der Universität Neuenburg sowie Anthropologie an der Universitat Autonoma in Barcelona, bevor sie sich dem eklektischen Studium von Fotographie, Video und Performance zuwandte. 2003 schloss sie an der HEAD (Haute Ecole d’art et de design, Genf) mit einem Master ab. 2006 trat Britta Rindelaub dem Regisseur*innenkollektiv Alva Film in Genf bei. Von 2010 bis 2015 unterrichtete sie an der HEAD, Abteilung Film – Cinéma du Réel. Seit 2014 produziert sie bei Alva Film Projekte vor allem von Nachwuchsregisseurinnen und –regisseuren. Bisher hat sie ein Dutzend kurze und zwei lange Spielfilme sowie drei Dokumentarfilme als Produzentin betreut. Parallel dazu befasst sie sich mit der Entwicklung von Serien bei der RTS.


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