Schauspielerinnen und Schauspieler erhalten durch die systemische Aufstellung und das Staging neue Mittel zur Annäherung an die eigene Figur und für das Entwickeln von Szenen. Beide Methoden bedienen sich der intuitiven Wahrnehmung von Nähe - Distanz, Kontakt - Isolation und Körperhaltung. Die systemische Aufstellung stellt die Figuren in den dynamischen Gesamtkontext. Die Akteure erfassen die Emotionen ihrer Figur und erfahren intuitiv ihre Beziehung zu den anderen Figuren. Ihr Auftritt wird wahrhaftiger, emotionaler und authentischer.
Die Arbeit vor der Kamera ist oft mit Zwängen und Einschränkungen verbunden; durch das Staging lernen die Schauspieler, diese positiv zu nutzen. Sie entwickeln ein Gespür für die Welt der Regie, für das Arrangement, die Inszenierung und die Aussage. Die Präsenz der SchauspielerInnen wird intensiviert, das Spiel bleibt auch in der Wiederholung frisch und unmittelbar. Die erworbenen Fähigkeiten können nach dem Kurs selbstständig für die Vorbereitung auf jede Rolle angewendet werden.
Angelika Niermann
Trainerin für Teamentwicklung und Konfliktmanagement. Gastdozentin an der Filmakademie Baden-Württemberg, der HFF München und am Scriptforum der Masterschool Drehbuch, Berlin.
Seit 1998 Seminare für Drehbuchentwicklung, Schauspieltraining und Regie.
Robert Spitz
Schauspieler, Autor, Regisseur.
Camera-Acting-Coach an der deutschen Schauspielakademie München, Gründung und Leitung der Acting Class München, Seminarleitung für Dansk Skuespillerforbundet in Kopenhagen.