mit Claus Reichel und Mario von Grumbkow
Termine: Sa, 07.10 - So, 08.10.2023
Anmeldeschluss: Do, 21.09.2023
Zielgruppe: Einsteiger:innen
Neben den kreativen Aspekten der Filmproduktion spielen die wirtschaftlichen und organisatorischen Aspekte eine zentrale Rolle beim Gelingen eines Filmprojekts. Nur wenn Kreativität, Struktur und Wirtschaftlichkeit ineinandergreifen, kann nachhaltiger Erfolg entstehen. Dabei ist dies gerade für no- und low-budget-Projekte eine besondere Herausforderung. Umso mehr gilt die Regel: Planung ist alles! Anhand konkreter Beispiele analysieren wir unterschiedliche Planungsstrategien. Die Teilnehmenden können dafür ihre eigenen Projekte und Fragestellungen mit einbringen, sodass anhand dieser die Fragen des Seminars bearbeitet werden können.
Folgende Aspekte behandelt das Seminar:
- Strukturmodelle in der Filmproduktion
- Betriebswirtschaftliche, steuerliche und juristische Grundlagen der Filmproduktion
- Überblick zu Finanzierungsmodellen und -möglichkeiten
- Kalkulieren eines Drehbuchs / Treatments
- Digitale Tools
- Beistellungen / Rückstellungen / Erlösverteilungen
- Cash Flow
- Umgang mit Förderern, Sendern, Streamern, Investoren, Verleihern und Weltvertrieben
- Wirtschaftlicher und künstlerischer Erfolg als low-budget Produktion - wie geht das?
- Mentoren und Unterstützung in der Branche
- Risiken und Absicherung
Zur Anmeldung bitten wir um einen halbseitigen Text mit Erwartungen und Fragen an das Seminar sowie der knappen Vorstellung eines aktuellen oder geplanten Filmprojekts, damit sich die Dozenten auf die Seminargruppe einstellen und vorbereiten können. Die Inhalte des Seminars richten sich maßgeblich nach den Bedürfnissen der Teilnehmenden.
Das Seminar richtet sich an Filmschaffende, die bereits ein Projekt abgeschlossen oder aktuell in Vorbereitung haben.
Claus Reichel arbeitet als Produzent in Köln. Nach längeren Aufenthalten in Südamerika, dem Besuch einer Clownsschule und einem Abschluss in Geschichte und Sozialwissenschaften, arbeitete er im Produktionsmanagement für internationale Kinofilmprojekte. 2014 absolvierte er die Masterschool Dokumentarfilm in der Filmwerkstatt Münster. 2019 gewann er für sein Spielfilm-Debüt als Produzent bei den 69. Internationalen Filmfestspielen Berlin den First Feature Award für „Oray" von Mehmet Akif Büyükatalay. 2020 war er als Produzent nominiert für den deutschen Kurzfilmpreis für „Berzah" von Deren Ercenk. Seit 2020 ist er Gesellschafter-Geschäftsführer der filmfaust GmbH und Produzent mit Schwerpunkt auf internationalem Arthouse-Kino. 2022 gewann er für den langen Dokumentarfilm „Liebe, D-Mark und Tod" von Cem Kaya den Panorama Audience Award bei den 72. Internationalen Filmfestspielen Berlin. Claus Reichel ist Mitglied im Filmbüro NW, Alumnus des Rotterdam producers lab, von Berlinale Talents und dem Mediengründerzentrum NRW.
Mario von Grumbkow produzierte als unabhängiger Produzent mehrere Spielfilmprojekte, u.a. „Luz" von Tilman Singer (68. InternationaleFilmfestspiele Berlin). Er studierte kreative Filmproduktion an der Kunsthochschule für Medien Köln und arbeitete als Assistent der Herstellungsleitung für die augenschein Filmproduktion GmbH. Seit 2020 ist er als Herstellungsleiter für die filmfaust GmbH tätig und federführend für Kalkulation und Abwicklung der Projekte verantwortlich, zuletzt der Dokumentarfilme „Sirens Call" von Miriam Gossing und Lina Sieckmann und „Liebe, D-Mark und Tod" von Cem Kaya, sowie des Spielfilms „Hysteria" von Mehmet Akif Büyükatalay. Mario von Grumbkow ist Alumnus des Mediengründerzentrum NRW und beschäftigt sich sowohl als kreativer Produzent und Autor eigener Stoffe, insbesondere aber auch als Herstellungsleiter laufend mit der Diskrepanz zwischen kreativem Anspruch und finanziellen Möglichkeiten.
Termine: Sa, 07.10. - So, 08.10.2023
Uhrzeit: 10.00 Uhr - 17.00 Uhr
Anmeldeschluss: Do, 21.09.2023
Kosten: 240,00 € / 200,00 €
Anzahl: min. 6 Personen / max. 12 Personen
Ort: Online via Zoom